Der Kaiserradweg soll zum Vorbild werden

Der Radverkehr endet nicht an Stadtgrenzen – deshalb setzen wir uns als Grüne im Saarbrücker Stadtrat für den Ausbau gemeindeübergreifender Radrouten ein. Unser Ziel: leistungsfähige, sichere und komfortable Radwege, die Städte und Gemeinden miteinander verbinden und den Radverkehr im Saarland spürbar voranbringen. Ein besonders großes Potenzial sehen wir im sogenannten „Kaiserradweg“ entlang der historischen Kaiserstraße zwischen Saarbrücken und Homburg.

Diese Strecke soll nach dem Willen des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) zur Radvorrangroute ausgebaut werden – und wir unterstützen diese Forderung ausdrücklich. Denn: Eine hochwertige Verbindung entlang der B40 wäre ein echter Durchbruch für den Alltags- und Freizeitradverkehr im Land.

Aus meiner Sicht als verkehrspolitischer Sprecher im Stadtrat macht der Alltagsradverkehr nicht an Stadtgrenzen halt – deshalb brauche es endlich leistungsfähige, gemeindeübergreifende Radrouten. Der Kaiserradweg könne als Radvorrangroute ein echtes Vorzeigeprojekt für den Alltagsradverkehr im Saarland werden. Besonders Berufspendler:innen würden stark profitieren – durch eine komfortable, sichere und unterbrechungsfreie Verbindung quer durchs Land.

Bereits seit Ende 2022 wirbt der VCD für die Vision eines durchgängigen Expressradwegs zwischen Saarbrücken und Homburg. Diese Idee verdient Rückenwind – und wir wollen dazu beitragen, dass sie Wirklichkeit wird. Die Route entlang der historischen Kaiserstraße hat das Potenzial, zur Vorzeigestrecke für klimafreundliche Mobilität im Saarland zu werden – für Pendler:innen ebenso wie für Schüler:innen, Studierende und Freizeitradelnde.

Ich bin überzeugt: Radverkehr funktioniert vor allem dann, wenn er zuverlässig, sicher und zügig möglich ist. Der Kaiserradweg könne genau das leisten – vorausgesetzt, es gelinge durch interkommunale Zusammenarbeit, bestehende Lücken zu schließen und Problemstellen, etwa in Kirkel oder St. Ingbert, gezielt zu beseitigen.

Wir fordern deshalb: Das Land muss jetzt klare Prioritäten setzen, die nötigen Planungskapazitäten bereitstellen und die Kommunen finanziell bei der Umsetzung unterstützen.

Der Kaiserradweg kann ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Mobilität im Saarland werden – wenn alle an einem Strang ziehen. Dafür machen wir uns stark.