Parkraummanagement

Ein verbessertes Parkraummanagement in der Landeshauptstadt, insbesondere nach der vorzeitigen Vertragsauflösung mit Q-Park, ist unglaublich wichtig. Diese Entwicklung eröffnet neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Verkehrsplanung und die Steuerung von Parkflächen nach verkehrspolitischen Zielen der Stadt.

Mit der Rückübertragung der Flächen an die Stadt können diese nun unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien verwaltet werden. Dies ermöglicht die Schaffung von verkehrspolitischen Anreizen, wie flexiblere Tarife für Anwohner:innen oder die Förderung von Carsharing-Modellen und Fahrradabstellanlagen.

Ein zentraler Fokus liegt auf der Reduzierung des Flächenverbrauchs für das Parken, um öffentliche Flächen gerecht zu verteilen und Raum für andere Nutzungen zu schaffen. Vorschläge beinhalten die Umwandlung von Parkplätzen wie dem Roonparkplatz und dem Beethovenplatz in grüne Oasen oder multifunktionale Flächen für Naherholung und soziale Aktivitäten.

Ein modernes Parkraummanagement soll zudem die Umwandlung von Parkhäusern zu Mobilitätshubs fördern, um den Trend zum „Parken am Straßenrand“ zu reduzieren. Diese Parkhäuser könnten den öffentlichen Parkraum entlasten und speziell für Anwohner:innen reservierte Flächen bieten. Besonders Quartiersparkplätze, die gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind, könnten den Bewohner:innen den Umstieg auf den ÖPNV erleichtern und Wohnquartiere von übermäßigem Parkdruck entlasten.

Das Parkdeck am Rathaus, das wieder in städtische Kontrolle übergeht, ist von besonderer Relevanz. Mehr Einfluss auf zentrale Parkflächen ermöglicht eine gerechtere und ökologisch nachhaltigere Verteilung des Stadtraums. Durch eine Neugestaltung des Parkens kann Raum für Bäume, Spielplätze und Begegnungszonen geschaffen werden, die das Stadtbild aufwerten und das Miteinander fördern.